Mehr Lungenkraft durch Physiotherapie

pusteblume

Foto: Biggi Mestmäcker

Wussten Sie schon, dass die Physiotherapie auch bei Atembeschwerden helfen kann? Heuschnupfen, Allergien, Feinstaub, Zigarettenrauch oder Viren, Bronchitis, Asthma oder COPD – Atemwegserkrankungen oder -beschwerden können viele Ursachen haben. Wer Atembeschwerden hat, bewegt sich weniger und schont sich übermäßig. Um besser mit Atemwegserkrankungen umgehen zu können, kann man in der Physiotherapie Maßnahmen zur Unterstützung der Lungenfunktion erlernen.

Eine physiotherapeutische Atemtherapie beginnt mit der Befundaufnahme, einem persönlichen Behandlungsplan und einer individuellen Beratung des Patienten. Ziel der Therapie: Der Patient soll lernen, möglichst selbstständig mit seiner Krankheit umzugehen. Das bedeutet z.B. dass er auch lernt, wie er Symptomen wie Atemnot oder quälendem Husten am besten mit speziellen Atemtechniken begegnet. So kann man Beschwerden lindern und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.

In einer Atemphysiotherapie lernen Betroffene aktive und passive Techniken für eine verbesserte Atmung und Atemmechanik:

  • die „dosierte Lippenbremse“ erleichtert COPD-Kranken die Ausatmung
  • bestimme Körperstellungen erleichtern auch Asthmakranken die Ausatmung
  • die richtige Hustentechnik hilft, Schleim effektiver abzuhusten

Tipp für Betroffene: Die physiotherapeutische Atemtherapie ist eine verordnungsfähige Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.